
Am späten Mittwochnachmittag kam es in Ravensburg zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin lebensgefährlich verletzt wurde. Laut Informationen von Schwäbische.de ereignete sich der Vorfall gegen 17 Uhr an der Kreuzung Marktstraße/Wangener Straße. Ein 82-jähriger Autofahrer fuhr aus bislang ungeklärter Ursache mit Vollgas rückwärts, als er die Fußgängerin erfasste, die sich auf dem Gehweg aufhielt. Der Zustand der Fußgängerin ist kritisch, und sie schwebt in Lebensgefahr.
Der Senior fuhr nicht nur in den Gehweg, sondern stieß auch mit anderen Fahrzeugen zusammen. Er streifte einen stadteinwärtsfahrenden BMW und prallte frontal auf einem ebenfalls stadteinwärtsfahrenden Mercedes, dessen 58-jähriger Fahrer leicht verletzt wurde. Der genaue Verlauf der Ereignisse ist nach wie vor unklar; es ist bislang unbekannt, ob der Autofahrer von der Wangener Straße auf die Marktstraße eingebogen ist oder von der Marktstraße kam. Auch steht noch nicht fest, ob der mutmaßliche Unfallverursacher selbst verletzt wurde.
Rettungskräfte im Einsatz
Eine Vielzahl von Rettungskräften, einschließlich Feuerwehr und Polizei, war schnell vor Ort, um dem Verletzten zu helfen. Die Wangener Straße wurde komplett gesperrt, was zu einem erheblichen Stau auf der parallelen Hohlbeinstraße führte. Die Polizei gab bekannt, dass die Sperrung der Wangener Straße voraussichtlich längere Zeit bestehen bleibt.
Dieser Vorfall ist nicht der einzige tragische Unfall in der Region. Nur einige Tage zuvor, am frühen Samstagmorgen, ereignete sich ein weiterer tödlicher Unfall in Ravensburg. Wie wochenblatt-news.de berichtet, starb ein 25-jähriger Fußgänger an der Unfallstelle, nachdem er von einem Opel Zafira erfasst wurde, der von einem 42-jährigen Mann gefahren wurde. Die Polizei erhielt um 04:30 Uhr eine Mitteilung über den tragischen Vorfall, doch trotz der schnellen medizinischen Hilfe, die von Passanten geleistet wurde, verstarb der Fußgänger noch am Unfallort.
Ermittlungen und Verkehrssicherheit
Die Umstände dieser beiden Unfälle stehen nun im Fokus der Ermittlungen. Bei dem tödlichen Unfall wurden 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr Ravensburg um Hilfe gerufen sowie Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und Malteser Hilfsdienstes. Eine Gutachtenerstellung zur Klärung des Unfallhergangs wurde von der Staatsanwaltschaft Ravensburg angeordnet.
Die beiden Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Die aktuellen Verkehrsunfallstatistiken, die auf der Website des Statistischen Bundesamtes verfügbar sind, zeigen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu ergreifen. Diese Statistiken sind eine wertvolle Quelle für die Politik und helfen dabei, Gesetze, Verkehrserziehung und Straßenbaumaßnahmen zu gestalten.
Insgesamt verdeutlichen die tragischen Unfälle in Ravensburg die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in städtischen Gebieten.