
Die Polizei Dortmund hat erneut vor einer alarmierenden Zunahme von Haustürbetrügereien gewarnt. Besonders betroffen sind die Stadtteile Dortmund-Mitte und die südliche Gartenstadt. Dort geben sich die Betrüger als Mitarbeiter von Telekommunikationsunternehmen aus, insbesondere der Deutschen Telekom, und versuchen, Zutritt zu Wohnungen und Häusern zu erlangen. Diese Vorgehensweise wird von Zeugen als aufdringlich und aggressiv beschrieben, was die Bürger zusätzlich verunsichert. Bisher blieben die Betrüger jedoch erfolglos bei ihren Versuchen, an Wertsachen zu gelangen, wie Ruhr24 berichtet.
Die Masche umfasst unter anderem das Angebot angeblicher Beratung zu Glasfaser-Anschlüssen und Kabelverlegungen. Dabei nutzen die Betrüger häufig Werbeprospekte oder gefälschte Ausweise, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Doch die Polizei betont, dass echte Firmen in der Regel Hausbesuche schriftlich ankündigen und über ihre Internetseiten über Betrugsmaschen aufklären. Umso wichtiger sind Vorsichtsmaßnahmen, vor allem für ältere Mitbürger, die oft Ziel solcher Machenschaften sind, wie Polizei NRW hinweist.
Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltenstipps
Die Polizei rät dringend zu Misstrauen gegenüber Fremden an der Tür. Es ist wichtig, Besucher genau zu beobachten, zum Beispiel durch den Türspion oder eine Fensterscheibe. Zudem wird empfohlen, ein Kastenschloss mit Sperrbügel zu installieren, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Bei ernsthaften Anliegen sollten Besucher Kontaktdaten hinterlassen, um die Möglichkeit einer späteren Terminvereinbarung zu bieten. Im Zweifelsfall sollte unverzüglich die Polizei unter der Notrufnummer 110 kontaktiert werden, wenn verdächtige Personen an der Tür stehen.
Die Tricks der Täter sind vielfältig. Sie geben sich nicht nur als Telekommitarbeiter aus, sondern auch als Vertreter von Energieversorgern oder Hilfsorganisationen. Manchmal bitten sie um alltägliche Kleinigkeiten wie ein Glas Wasser oder die Nutzung der Toilette, um unbemerkt in die Wohnung zu gelangen. Dabei können sie mit einem Komplizen zusammenarbeiten, um Ablenkung zu schaffen, wie die allgemeine Beratungsstelle Polizei Beratung erläutert.
- Verhaltenstipps der Polizei:
- Besucher durch Türspion oder Fenster beobachten.
- Kastenschloss mit Sperrbügel installieren.
- Kontaktdaten des Besuchers erfragen.
- Bei Verdacht Firma anrufen, um den Besuch zu verifizieren.
- Ältere Nachbarn über Betreuungsangebote aufklären.
- Bei Verdacht unverzüglich die Polizei verständigen.
Die Polizei Dortmund ruft alle Bürger dazu auf, wachsam zu sein und verdächtige Vorfälle oder Personen umgehend zu melden. Gemeinsam kann so ein weiteres Eindringen von Betrügern in die Privatsphäre der Bürger verhindert werden.