Christoph Sonntag, der in Waiblingen aufgewachsene Kabarettist und Comedian, hat große Pläne für die Kleinkunst-Szene im Großraum Stuttgart. Er plant die Etablierung eines neuen Publikumspreises, der den Namen „Goldener Bulle“ tragen soll. Dieser Preis wurde zuletzt in Ulm verliehen, wo die Ulmer Brauerei Gold Ochsen ihn ausschreibt und mit insgesamt 12.000 Euro dotiert. Die Besonderheit des Preises ist, dass das Publikum über die Sieger entscheidet, was für eine starke Interaktion zwischen Künstlern und Zuschauern sorgt.
Die ersten Schritte für die Neuauflage des Preises sind bereits in Planung. Sonntag führt derzeit Gespräche mit verschiedenen Akteuren der Kultur- und Kunstszene und ist optimistisch, schon in wenigen Wochen Neuigkeiten verkünden zu können. Er betont, dass er den Preis in die Umgebung von Stuttgart holen möchte, wo er seit vielen Jahren lebt.
Ein unvergessliches Ambiente
Die Veranstaltung zur Preisverleihung wird im „Schalander“ der Brauerei Gold Ochsen stattfinden, einem historischen Ort mit herzhafter Atmosphäre, der früher von Bierkutschern genutzt wurde. Christoph Sonntag wird dabei von Ulrike Freund, der Chefin der Brauerei, sowie Frank Schlagenhauf, dem Leiter von Marketing und Vertrieb, unterstützt. Sonntag sieht in der ungezwungenen Atmosphäre des Veranstaltungsortes eine Möglichkeit, Humor und Diskussion zu fördern, und erhofft sich, dass dies zur Belebung der regionalen Kleinkunst-Szene beiträgt.
Dies ist nicht der erste Preis seiner Art in Deutschland; der Deutsche Kleinkunstpreis, der 1972 erstmals vom unterhaus – Mainzer Forum-Theater verliehen wurde, ist eine bedeutende Auszeichnung für Kabarett, Chanson und Kleinkunst. Diese Auszeichnung hat verschiedene Preisträger hervorgebracht, darunter auch den ersten Preisträger Hanns Dieter Hüsch. Christoph Sonntag möchte mit dem „Goldenen Bullen“ ein ähnliches Engagement für den Nachwuchs zeigen.
Ein Preis für die Zukunft
Mit der Einführung des „Goldenen Bullen“ soll ein neues Kapitel in der Förderung von Nachwuchskünstlern in der Region Stuttgart eröffnet werden. Sonntag ist überzeugt, dass solch ein Publikumspreis nicht nur Talente sichtbar macht, sondern auch das Interesse an Kleinkunstarten bei den Menschen wecken kann. Es bleibt abzuwarten, welche Form die zukünftigen Veranstaltungen annehmen und welche Künstler sich die renommierte Auszeichnung am Ende erkämpfen werden.
In der aktuellen Diskussion wird klar, dass Christoph Sonntag nicht nur ein talentierter Kabarettist ist, sondern auch ein engagierter Förderer der regionalen Kunstszene. Mit der geplanten Einführung des „Goldenen Bullen“ dürfte das Augenmerk auf die Kleinkunst in Stuttgart und Umgebung zurückgebracht werden und ein wichtiges Zeichen für die Kulturförderung gesetzt werden.