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Schleuse Müden: Dank für rasche Reparaturen nach Havarie!

Am 8. Januar 2025 dankt Ministerin Daniela Schmitt Mitarbeitern, die eine schnelle Schleusenreparatur an der Moselschleuse Müden ermöglichten. Wichtig für Wirtschaft und Tourismus!

Die Herausforderungen der deutschen Binnenschifffahrt sind aktuell in den Fokus gerückt worden, nicht zuletzt durch die Arbeiten an der Moselschleuse Müden. Am 8. Januar 2025, genau einen Monat nach einem Unfall an dieser Schleuse, kommentierte die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt die schnellen Reparaturmaßnahmen, die von den Mitarbeitern der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sowie der Bundesanstalt für Wasserbau und dem WSA Mosel geleistet wurden. In der Zeit vor und zwischen den Weihnachtsfeiertagen verhinderten die eilenden Arbeiten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden, der insbesondere festsitzende Binnenschiffe und die Tourismusbranche betroffen hätte, wie mwvlw.rlp.de berichtet.

Die Ministerin sprach ihren Dank speziell den Ingenieuren, Technikern, Kranführern und Tauchern aus, die an den Reparaturen mitgearbeitet haben. Gleichzeitig informierte sie über die planmäßigen weiteren Schritte: Ein Ersatzschleusentor soll bis Ende Januar installiert und betriebsbereit sein. Der Transport des Schleusentores zur Schleuse Müden ist für den 14. Januar geplant, abhängig von den Pegelständen der Mosel.

Notwendigkeit von Investitionen und Infrastrukturverbesserungen

Die nach wie vor marode Infrastruktur der deutschen Binnenschifffahrt stellt eine große Herausforderung dar. Mario Stenzel, Schiffsführer des Schubboots „Edward“, hebt den beträchtlichen Investitionsstau hervor, der die Branche belastet. In Deutschland sind etwa 4313 Binnenschiffe registriert, wobei die wichtigsten Wasserstraßen in einem überalterten Zustand sind, wie tagesschau.de ergänzt.

Die Probleme in der Binnenschifffahrt sind landesweit verbreitet. Langwierige Ausschreibungsverfahren stehen der Fortschrittlichkeit im Wege, und viele der circa 315 Schleusen wurden vor 1950 gebaut, während einige Bauwerke sogar aus der Zeit vor 1910 stammen. Dieses Infrastrukturdefizit könnte erhebliche Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft haben, da die Industrie stark auf die Binnenschifffahrt angewiesen ist.

Zukunftsausblick für die Wasserstraßen

Laut Schmitt können die Wasserstraßen als wichtige Faktoren für logistische Lieferketten nicht ignoriert werden. Dies erzeugt einen Druck, sowohl auf die Öffentlichkeitsarbeit als auch auf die politische Agenda, um die erforderlichen Investitionen zu sichern. Staatssekretärin Susanne Henckel unterstreicht ebenfalls die Wichtigkeit dieser Wasserstraßen für den Güterverkehr und betont die Notwendigkeit, alle zehn deutschen Schleusen an der Bundeswasserstraße Mosel mit einer zweiten Schleusenkammer auszubauen.

Der jüngste Fall der Moselschleuse Müden ist nur ein Beispiel von vielen, die die Dringlichkeit der Instandhaltung und Modernisierung der Binnenschifffahrtsinfrastruktur unterstreichen. Auch die Daten für den Gütertransport zeigen, dass im Jahr 2022 nur 182,5 Millionen Tonnen Güter befördert wurden. Dies stellt den niedrigsten Wert seit 1990 dar und belegt die Notwendigkeit für ein schnelles Handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt nachhaltig zu sichern, wie binnenschifffahrt-online.de anmerkt.

Referenz 1
mwvlw.rlp.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
binnenschifffahrt-online.de
Quellen gesamt
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