
Am 25. Januar 2025 um 19.30 Uhr findet in der Kongresshalle Gießen das Semesterabschlusskonzert des Universitätsorchesters der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) statt. Angeführt von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach wird das Programm zahlreiche musikalische Höhepunkte präsentieren, die vom Publikum erwartet werden können. Die Veranstaltung ist eine feste Größe im akademischen Kulturkalender und bietet einen Einblick in die musikalische Vielfalt des Orchesters.
Das Programm umfasst die Hamlet-Ouvertüre von Niels Wilhelm Gade, gefolgt von Darius Milhauds Konzert für Marimba, Vibraphon und Orchester. Dieses Werk spiegelt Milhauds[color=#e74c3c;]> musikalisches Spektrum wider, in dem er klangliche Eindrücke aus Brasilien integriert. Lili Boulanger’s „D’un soir triste“, die 1917/18 entstand, ist ein weiteres emotionales Highlight, das die innere Welt der Komponistin widerspiegelt. Schließlich wird die Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ von Peter Tschaikowski das Konzert mit einer Darstellung des gesamten Spektrums an Emotionen abrunden.
Die Solistin: Emilia Feil
Die Solistin des Abends ist die talentierte Schlagzeugerin Emilia Feil, die die anspruchsvollen Partien der Werke meisterhaft interpretieren soll. Diese Vielfalt an Werken bietet den Studierenden und jungen Talenten die Gelegenheit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren und sich in einem professionellen Umfeld zu beweisen.
Darius Milhaud und seine musikalischen Einflüsse
Darius Milhaud war ein bemerkenswerter Komponist, der über 450 Werke schuf. Unter den Klängen seiner Musik sind auch die Einflüsse seiner Reisen zu hören, insbesondere während seiner Zeit in Brasilien, die einige seiner bekanntesten Kompositionen inspirierte. Milhaud, der nach einem schweren Schicksalsschlag aufgrund einer Krankheit dreißig Jahre im Rollstuhl verbrachte, war ein unermüdlicher Musiker. Er führt nicht nur seine Werke auf, sondern hatte auch bedeutenden Einfluss auf die Musikszene seiner Zeit, indem er sowohl als Pianist als auch als Dirigent auftrat. Zu seinen berühmtesten Kompositionen gehören „Le bœuf sur le toit“ und „La création du monde“, die zu den ersten Werken zählen, die Jazz und klassische Musik miteinander verbanden.
Milhaud war auch Mitglied der Gruppe Les Six, und sein jüdisch-provenzalischer Hintergrund prägte seinen stilistischen Ansatz und führte zu seinen bemerkenswertesten Werken, darunter „Poèmes juifs“ und mehrere Opern. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus lateinischen Qualitäten und expressionistischen Zügen aus, was ihn zu einem vielseitigen und relevanten Komponisten machte.
Ticketinformationen und Abschluss
Karten für das Konzert sind im Vorverkauf über das Haus der Karten (Kreuzplatz 6, Gießen) sowie online im Webshop des Stadttheaters erhältlich. Die Ticketpreise liegen bei 14 Euro, ermäßigt 7 Euro für Schülerinnen, Schüler und Studierende. Restkarten werden an der Abendkasse verfügbar sein.
Diese Veranstaltung verspricht ein unvergessliches Musikerlebnis zu werden und zeigt das Engagement der JLU für die Förderung von Talenten innerhalb und außerhalb der Hochschule. Für weitere Informationen zu Milhauds Leben und Werk kann auf Hyperion Records und BMOP zugegriffen werden, die wertvolle Einblicke in das Schaffen dieses außergewöhnlichen Komponisten bieten.