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Alice Weidel: Mit 100 Prozent zur Direktkandidatin im Bodenseekreis!

Alice Weidel wurde zur Direktkandidatin der AfD für den Bodenseekreis gewählt. Ihr Ziel: die Bundestagswahl 2025 zu gewinnen und zur Kanzlerkandidatin gekürt zu werden. Was sind ihre Pläne?

Am 7. Januar 2025 hat die AfD ihre Pläne für die kommende Bundestagswahl weiter konkretisiert. Alice Weidel tritt erneut als Direktkandidatin im Bodenseekreis an. Die Mitglieder des AfD-Kreisverbands wählten sie einstimmig mit 100 Prozent der Stimmen, was ihren Rückhalt innerhalb der Partei unterstreicht. Bereits zur Bundestagswahl 2021 hatte Weidel im Bodenseekreis kandidiert, jedoch das Direktmandat an Volker Mayer-Lay von der CDU verloren. Ein großer Teil ihrer politischen Agenda konzentriert sich auf die Optimierung von Energiekosten und einer restriktiven Flüchtlingspolitik.

Im Kontext ihrer Bewerbung um das Direktmandat im Bodenseekreis ist Weidel nicht nur eine Kandidatin, sondern auch eine wichtige Figur innerhalb der AfD. Sie ist seit Juni 2022 Co-Vorsitzende der AfD, zusammen mit Tino Chrupalla. Die Partei plant, Weidel am kommenden Wochenende in Riesa zur Kanzlerkandidatin zu küren, was sie zur ersten Nominierung einer Kanzlerkandidatin in der Geschichte der AfD macht. ZVW berichtet, dass diese Entscheidung weitreichende Auswirkungen auf den Bundestagswahlkampf 2025 haben könnte.

Kandidatur und Politik der AfD

Die Nominierung von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin ist nicht das einzige Zeichen der Präsenz der AfD auf der politischen Bühne. Laut ZEIT hat die Partei ihr Wahlprogramm auf einem vorgezogenen Bundesparteitag im Januar beschlossen. Schwerpunkte sind die Senkung im Energiekostensektor sowie die Wiedereinführung der Kernkraft durch die Wiederinbetriebnahme abgeschalteter Atomkraftwerke. Ferner hat die AfD strikte Maßnahmen zur Flüchtlingspolitik im Fokus, indem sie Sachleistungen für ausländische Staatsbürger fordert.

Zusätzlich zieht die AfD eine deutlichgesamtpolitische Agenda in Betracht. Insbesondere die Forderung nach einem „Dexit“, also dem Austritt Deutschlands aus der EU und dem Euro-System, soll durch eine Volksabstimmung legitimiert werden. Auch die Einstellung von Finanzhilfen für die Ukraine steht auf dem Plan, was sie von den anderen im Bundestag vertretenen Parteien differenziert. Deutschlandfunk hebt hervor, dass alle anderen Parteien eine Koalition mit der AfD ausschließen.

Die politische Landschaft ist von Spannungen durchzogen, vor allem da drei AfD-Verbände von Verfassungsschutzämtern als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft werden. Dies hat zu einem Antrag von 113 Bundestagsabgeordneten auf ein AfD-Verbotsverfahren beim Bundesverfassungsgericht geführt. Außerdem gibt der CDU-Parteichef Merz deutlich zu verstehen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD für seine Partei nicht in Frage kommt. Trotz dieser Umstände hat die AfD in den letzten Umfragen an Stärke gewonnen und ist derzeit die zweitstärkste Kraft hinter der CDU.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Nominierung von Weidel und die Wahlpläne der AfD auf die Bundestagswahl 2025 auswirken werden. Die kommenden Monate versprechen, politisch intensiv und herausfordernd zu werden.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
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