
Am 15. Dezember 2024 erlitt Frank Sprengel, ein 60-jähriger Zusteller aus Hohen Sprenz, bei seiner Arbeit einen schweren Unfall. Er wurde vermutlich von einem flüchtigen Autofahrer angefahren, was zu schweren Gesichtswunden und anderen erheblichen Verletzungen führte. Nach dem Vorfall wurde Sprengel sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo er über die Weihnachtszeit behandelt werden musste. Trotz der schwierigen Umstände gab es für seine Familie einen kleinen Lichtblick: Ein Spendenaufruf, initiiert von einem Freund, brachte innerhalb kürzester Zeit große Unterstützung.
Insgesamt mussten mehrere Operationen an Sprengels Gesicht durchgeführt werden, und am 27. Dezember wurde er aus der Klinik entlassen. Dennoch bleibt er gesundheitlich stark angeschlagen. Er leidet unter gebrochenen Rippen, schmerzhaften Prellungen und sichtbaren Gesichtsverletzungen. Besonders das rechte Auge bereitet Sorgen; es ist momentan nicht funktionsfähig. Eine vierstündige Augenoperation in Rostock ließ die Hoffnung aufkeimen, jedoch bleibt die Prognose ungewiss, während die Heilung seines Kiefers und Gebisses bis zu sechs Monate dauern könnte.
Spendenaktion für die Familie
Seine Familie muss sich nun nicht nur um die Genesung von Frank kümmern, sondern auch um die finanziellen Herausforderungen, die der Unfall mit sich gebracht hat. Sprengel ist der Hauptverdiener seiner Familie, die aus drei schulpflichtigen Kindern besteht. Aufgrund seiner Verletzungen kann er vorerst nicht arbeiten. Um die finanzielle Belastung zu mildern, wurde eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe gestartet, die laut Ostsee-Zeitung bis jetzt über 38.000 Euro aus rund 1.200 Einzelspenden generiert hat.
Stephan Borowicz, ein Bekannter von Sprengel und ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Deutschen Roten Kreuz, hat den Aufruf ins Leben gerufen. Innerhalb von 24 Stunden trafen fast 7.000 Euro ein, was zeigt, dass viele Menschen die Familie in dieser Krise unterstützen möchten. Die gespendeten Mittel sollen unter anderem für neue Möbel und eine sturzsichere Einrichtung der Wohnung verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Rückkehr zur Normalität für Sprengel und seine Familie so angenehm wie möglich verläuft.
Die Ermittlungen laufen
Währenddessen sind die Ermittlungen der Polizei in vollem Gange. Es werden weiterhin Zeugen gesucht, insbesondere für den Zeitraum zwischen 16:20 und 16:40 Uhr am 15. Dezember an der L13 in der Sprenzer Straße zwischen Niendorf und Klein Sprenz. Die letzten Vernehmungen haben bereits stattgefunden, und die Polizei ist bestrebt, weitere Hinweise zu sammeln, um den flüchtigen Autofahrer zu identifizieren.
Frank Sprengel bleibt optimistisch, dass er nach seiner Genesung wieder zu seinem Job zurückkehren kann. Im Moment ist die körperliche und seelische Belastung jedoch enorm, sowohl für ihn als auch für seine Familie. Die Unterstützung durch die Gemeinschaft gibt ihnen Hoffnung in dieser schwierigen Zeit.