Die Umbenennung des Franz-Beckenbauer-Platzes in „Franz-Beckenbauer-Allee“ wurde von ursprünglich geplanten Datum 7. Januar auf den 1. Mai 2025 verschoben. Der Grund für diese Entscheidung liegt in Problemen bei der Umsetzung sowie der üblichen Praxis, Straßen zum 1. eines Monats einzuweihen. Am heutigen 7. Januar konnten an der Allianz Arena noch keine neuen Straßenschilder entdeckt werden. Die Einweihung des Platzes wird einen großen Festakt umfassen, der möglicherweise mit der Aufstellung einer Statue zu Ehren Beckenbauers durch die Kurt-Landauer-Stiftung kombiniert wird.
Das Heimspielstadion des FC Bayern bleibt bis zur Umbenennung weiterhin als Werner-Heisenberg-Allee 25 bekannt. Zudem gibt es bereits erste Spekulationen darüber, dass eines der ersten Spiele am neuen Franz-Beckenbauer-Platz 5 das „Finale dahoam“ mit Bayern-Beteiligung sein könnte. Dies würde einen symbolischen Auftakt im neuen Umfeld bedeuten, das dem legendären Spieler und Trainer gewidmet ist. tz.de berichtet über die Fortschritte rund um den Platz.
Beckenbauers Vermächtnis
Der makellose Ruf von Franz Beckenbauer ist in den letzten Monaten besonders in den Mittelpunkt gerückt. Der deutsche Fußball legte am 3. Januar 2025 eine emotionale Zeremonie anlässlich seines ersten Todestages ab. Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern wurde sein Trikot mit der Nummer 5 feierlich unter das Hallendach gezogen. Uli Hoeneß und die Familie Beckenbauer waren unter den Anwesenden. In einer Ansprache würdigte Präsident Herbert Hainer Beckenbauers immense Bedeutung für den Club und die deutsche Fußballgeschichte.
Die Stadt München ehrte den Fußballer, der als einer der Größten des Sports gilt, indem sie die Fläche rund um die Allianz Arena in „Franz-Beckenbauer-Platz 5“ umbenannte. Oberbürgermeister Dieter Reiter bezeichnete diese Geste als die höchste Ehre und als Zeichen des Respekts. Die besondere Würdigung zeigt sich auch darin, dass die Nummer 5 für den FC Bayern fortan reserviert bleibt.
Beckenbauer – Der Spieler und Mensch
Franz Beckenbauer, der am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren verstarb, wird als einzigartiger Sportler in Erinnerung bleiben. In seiner beeindruckenden Karriere gewann er als Spieler und Trainer alle bedeutenden Titel im Fußball. Die herausragende Bilanz von 66 Toren und 75 Vorlagen in 565 Spielen für den FC Bayern sowie 14 Tore in 103 Länderspielen spricht für sich. Zudem erzielte Beckenbauer in seiner Laufbahn auch Eigentore, was ihn auf den vierten Platz der ewigen Eigentorschützenliste brachte.
Sein Vermächtnis beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Fußballplatz. Beckenbauer war auch als Sänger aktiv und veröffentlichte mehrere Lieder, darunter den Hit „Gute Freunde kann niemand trennen“. Bis heute bleiben seine Beiträge zur Kultur des Fußballs und zur Gesellschaft unvergessen. Wie t-online.de dokumentiert, bleibt Beckenbauers Einfluss in der sportlichen und kulturellen Landschaft Deutschlands bis heute spürbar.