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Kroatien 2025: Neue Steuer und steigende Preise gefährden den Urlaub!

Kroatien führt ab 1. Januar 2025 eine neue Grundsteuer für Ferienwohnungen ein, die Urlauber trifft. Preiserhöhungen in Restaurants und Geschäften könnten den Urlaub 2025 teurer machen. Tipps zum Sparen!

Kroatien, bekannt für seine über 1500 Küstenkilometer und als beliebtes Reiseland, sieht sich ab dem 1. Januar 2025 mit bedeutenden Kostensteigerungen für Urlauber konfrontiert. Laut maz-online.de wurde beschlossen, eine neue Grundsteuer für Ferienwohnungen einzuführen. Diese wird künftig zwischen 60 Cent und 8 Euro pro Quadratmeter liegen. Die spezifische Höhe wird von den Kommunen abhängig von der Lage und dem Wert der Immobilie festgelegt.

Im Jahr 2024 besuchten mehr als 21 Millionen Reisende Kroatien, was die Zahlen über das Niveau von 2019 hebt. Trotz dieser positiven Entwicklung berichten Urlauber über stark gestiegene Preise in beliebten Touristengebieten. Die neue Grundsteuer könnte insbesondere Kurzzeiturlauber belasten, wodurch die Kosten für die Übernachtungstaxe in vielen Fällen zwischen 150 und 300 Euro pro Bett liegen könnten. In beliebten Regionen kann der Preis für ein Ferienhaus mit zwei Betten auf bis zu 600 Euro steigen.

Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt

Die kroatische Regierung verfolgt mit dieser Steuererhöhung das Ziel, den Wohnungsmarkt zu stabilisieren und Proteste der Bevölkerung zu verhindern. Immobilien, die langfristig vermietet oder als Hauptwohnsitz genutzt werden, sind von der Steuer befreit. Zudem wird in hohen Tourismusregionen eine Erhöhung der Bettpauschalen für Ferienvermieter erwartet, wo die jährlichen Gebühren von derzeit 199 Euro auf 150 bis 300 Euro pro Bett steigen sollen, wie tz.de berichtet.

Zusätzlich zu den Steuererhöhungen wurden die Mautpreise um zehn Prozent angehoben, was ebenfalls zu einem Anstieg der Reisekosten beiträgt. Die Erhöhung der Mautpreise und Übernachtungskosten geschieht vor dem Hintergrund eines insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Klimas in Europa, obwohl die Inflation im Sommer 2024 auf 1,8 bis 2,4 Prozent gesunken ist. Urlauber beschweren sich über hohe Preise in Restaurants – etwa 22 Euro für einen Burger und 11 Euro für einen Aperol Spritz.

Preiserhöhungen im Tourismus

Laut kosmo.at stiegen die Preise für Apartments, Hotels, Restaurants und Cafés in Kroatien in den letzten drei Jahren um 45 bis 80 Prozent. In vielen touristischen Regionen ist Kroatien mittlerweile eines der teuersten Länder für Sommerurlaube in Europa geworden. Der Preisanstieg trägt maßgeblich zur Inflation im Land bei. Einige Experten prognostizieren einen Rückgang des Tourismus, während andere die stabile Nachfrage anführen.

Im Zeitraum von 2015 bis Juni 2023 stiegen die Preise für „Restaurants und Hotels“ um 70 Prozent. Im Vergleich zum EU-Durchschnitt war Kroatien 2015 noch 28 Prozent günstiger, während dieser Wert im Jahr 2023 nur noch 9,4 Prozent beträgt. Die Preissteigerungen von 51,7 Prozent für Hotels und Restaurants zwischen Juni 2021 und Juni 2024 zeigen eine besorgniserregende Entwicklung.

Um die Ausgaben zu minimieren, entscheiden sich zunehmend Touristen dafür, weniger in Restaurants zu essen und auf Fast Food zurückzugreifen. Die Preise für Fast Food sind von Juni 2021 bis Juni 2024 um 60,8 Prozent gestiegen, was den höchsten Anstieg in dieser Kategorie darstellt. Reisende wird geraten, durch Selbstverpflegung und die Wahl weniger bekannter Reiseziele wie Varazdin, Osijek und Zagreb Geld zu sparen.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 2
www.tz.de
Referenz 3
www.kosmo.at
Quellen gesamt
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