
Köln wird von einem ernsten Vorfall erschüttert, der sich am 27. Oktober in der Diskothek MIO ereignete. In den frühen Morgenstunden, gegen 4:30 Uhr, begann ein Streit unter mehreren Unbekannten, der in einer Schießerei endete. Dabei wurde ein 31-jähriger Gast schwer am Fuß verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise besteht keine Lebensgefahr.
Die Kölner Polizei hat bereits zwei Tatverdächtige, im Alter von 24 und 32 Jahren, festgenommen. Die Festnahme erfolgte auf der Olpener Straße in Köln-Höhenberg, basierend auf einem Zeugenhinweis. Die Ermittlungen gegen die beiden Verdächtigen laufen, wobei bislang unklar ist, wer von ihnen tatsächlich geschossen hat. Gleichzeitig wird nach einem weiteren Mann gefahndet, der möglicherweise in den Vorfall involviert ist. Die Polizei hat videoaufnahmen ausgewertet, auf denen der gesuchte Mann mit einem Security-Patch zu sehen ist, was darauf hindeutet, dass er ein Security-Mitarbeiter des Clubs sein könnte.
Details zur Fahndung
Der flüchtige Verdächtige wird wie folgt beschrieben:
- Alter: zwischen 20 und 30 Jahren
- Größe: etwa 1,80 bis 1,85 Meter
- Haarfarbe: kurze blonde Haare
- Figur: athletisch
- Kleidung: graue Jeans und Langarmshirt mit rundem Patch am Oberarm
- Auffälligkeit: großflächiges Tattoo auf dem linken Handrücken
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort des gesuchten Mannes. Hinweise können telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de gemeldet werden.
Ermittlungen und Sicherheitslage
Im Rahmen der Ermittlungen wurde in der Diskothek eine scharfe Schusswaffe im Kaliber 22 sowie mehrere Projektile sichergestellt. Zudem war der Hohenzollernring während der Ermittlungen gesperrt. Es ist unklar, welche Rolle die beiden festgenommenen Männer in dem Vorfall spielen. Dennoch wird die Situation von den Behörden ernst genommen, insbesondere im Hinblick auf die Vorfälle der letzten Wochen, wie beispielsweise eine Explosion vor dem Club „Vanity“ im Zusammenhang mit einem Drogenkonflikt.
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik gab es in Köln vergangenes Jahr einen Anstieg der Gewaltdelikte in Discotheken und ähnlichen Veranstaltungsorten. Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsvorkehrungen sowie präventiver Maßnahmen in der Nachtgastronomie. Die Polizei Köln appelliert an die Bürger, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.