
Elon Musk hat die Entscheidung von Präsident Joe Biden, George Soros mit der Presidential Medal of Freedom auszuzeichnen, scharf kritisiert. Er bezeichnete diese Verleihung als „Farce“ und „Parodie“, was er auf der Plattform X, die er selbst besitzt, äußerte. Die Presidential Medal of Freedom gilt als eine der höchsten zivilen Auszeichnungen in den USA. Neben Soros wurden auch weitere prominente Persönlichkeiten wie Hillary Clinton, Jose Andres, Bono, Michael J. Fox, Magic Johnson, Ralph Lauren, Lionel Messi, Denzel Washington und Anna Wintour ausgezeichnet. Soros‘ Sohn Alex nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen, während Biden die Medaille aushändigte, um Soros’ Einfluss auf wichtige weltweite Initiativen hervorzuheben.
In seinen Äußerungen auf X teilte Musk ein Meme, das Biden neben Imperator Palpatine aus „Star Wars“ zeigt, und kommentierte: „George Soros sieht hier großartig aus. Vielleicht liegt es an der Beleuchtung.“ Laut Musk hat Soros eine destruktive Haltung gegenüber der Menschheit und ist dafür bekannt, demokratische Kandidaten massiv zu unterstützen. Er bezog sich dabei auf eine frühere Diskussion im „Joe Rogan Experience“-Podcast, in dem er sinngemäß erklärte, dass Soros mit seinen finanziellen Mitteln die Zivilisation untergrabe, insbesondere durch die Einflussnahme auf Staatsanwälte in Städten wie Los Angeles und San Francisco.
Kritik und Politische Kontroversen
Die Anerkennung von Soros ist nicht unumstritten. Kritiker, darunter Musk und viele Republikaner, argumentieren, dass die Auszeichnung politisch motiviert sei. Musks direkte Kritik könnte auch mit seinen eigenen politischen Spenden in Verbindung stehen, die über 270 Millionen Dollar an Donald Trumps Präsidentschaftskampagne im Jahr 2024 betrugen. Es ist allgemein bekannt, dass Soros ein bedeutender finanzieler Unterstützer demokratischer Initiativen ist, was seine Kontroversen weiter anheizt.
Biden verteidigte die Auswahl der Preisträger und betonte, dass sie die amerikanischen Werte verkörpern und zur globalen Stellung der USA beitragen. In seiner offiziellen Erklärung stellte das Weiße Haus Soros als Investor und Philanthropen vor, der mit den Open Society Foundations in mehr als 120 Ländern für Demokratie, Menschenrechte, Bildung und soziale Gerechtigkeit arbeite.
Internationale Reaktionen
Die Kontroversen um Soros enden jedoch nicht an den US-Grenzen. In Indien wurde Soros während der Winter-Sitzung des Parlaments zum politischen Streitpunkt, als BJP-Chef JP Nadda die Kongresspartei beschuldigte, mit Soros und seinen Organisationen in Verbindung zu stehen. Nadda behauptete, die Kongresspartei agiere als „Werkzeug“ ausländischer Mächte. Diese Vorwürfe wurden von Kongressführer Mallikarjun Kharge als unbegründet zurückgewiesen, während die BJP beschuldigt wurde, von ernsthaften sozioökonomischen Problemen abzulenken.
Die Open Society Foundations von Soros stehen zudem in Ländern wie Russland und Ungarn unter Druck. Diese Länder betrachten die Organisationen Soros als bedrohlich für ihre verfassungsmäßige Ordnung und nationale Sicherheit, was die internationale Kritik und den Widerstand gegen ihn weiter verstärkt.