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Heldentat am Marienplatz: Großvater rettet Enkel aus Gleis!

Am 6. Januar 2025 rettete ein Großvater seinen vierjährigen Enkel am S-Bahnhof Marienplatz, nachdem dieser ins Gleis fiel. Ein mutiger Passagier zog die Notbremse und verhinderte Schlimmeres.

Am Samstag, dem 6. Januar 2025, ereignete sich am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz ein dramatischer Vorfall, der glücklicherweise glimpflich ausging. Gegen 17:45 Uhr stürzte ein vierjähriger Junge während seines Aufenthalts mit seinem 71-jährigen Großvater aus Syke in Niedersachsen ins Gleis. Beide waren in der Absicht, die S8 in Richtung Herrsching zu nehmen.

Während der Einstiegsvorbereitungen entglitt der Junge der Hand seines Großvaters und fiel zwischen der Bahnsteigkante und der einfahrenden S-Bahn ins Gleisbett. Zeugen berichteten von einem unbekannten Fahrgast, der sofort die Notbremse der S-Bahn zog, als er den Vorfall bemerkte. Geistesgegenwärtig setzte der Großvater alles daran, seinen Enkel dort zu halten und zog ihn zurück auf den Bahnsteig.

Eindrucksvolle Reaktionen der Reisenden

Die umstehenden Reisenden reagierten umgehend und verständigten Polizei sowie Rettungsdienst. Der Junge erlitt zwar einen leichten Schock, blieb jedoch äußerlich unverletzt. Nach dem Vorfall konnten der Großvater und die beiden Enkel ihre Heimreise nach Germering fortsetzen. Die Polizei schloss nach Sichtung der Videoaufnahmen Fremdverschulden aus und meldete lediglich geringfügige Verzögerungen im Betriebsablauf der S-Bahn.

Die aktuelle Lage an den Bahnhöfen und in den Zügen erfordert ein wachsames Auge und eine Sensibilisierung für die Gefahren, die mit dem Überqueren von Gleisen verbunden sind. Im vergangenen Jahr gab es mehrere ähnliche Vorfälle in der Region, bei denen Menschen auf die Gleise stürzten oder versucht haben, diese zu überqueren, darunter ein betrunken in die Gleise gefallen Mann in Pasing oder ein 90-jähriger Mann, der am Münchner Flughafen mitgeschleift wurde, da er seinen Gehstock nicht loslassen wollte.

Die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr

In Anbetracht solcher Vorfälle ist es wichtig, die allgemeine Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zu hinterfragen. Statistiken belegen, dass das Risiko eines schweren Unfalls im Auto deutlich höher ist als im öffentlichen Nahverkehr. Laut einem Bericht von Statista aus dem Jahr 2020 sind die Bahnen das sicherste Verkehrsmittel in Deutschland. Für den Zeitraum von 2009 bis 2018 lag die durchschnittliche Todesfallrate bei nur 0,04 Todesfällen pro Milliarden Personenkilometern bei Eisenbahnunfällen.

Im Vergleich dazu verunglücken Reisende im Pkw 137-mal häufiger als im Zug. Die Schutzmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr wie Hygienemaßnahmen und Maskenpflicht helfen zusätzlich, das Infektionsrisiko zu minimieren, was ein weiterer Aspekt ist, der die Attraktivität des ÖPNV unterstreicht.

Der Vorfall am Marienplatz zeigt eindrücklich, wie wichtig Besonnenheit und schnelles Handeln im Alltag sind. Die Reaktionen der Passanten und insbesondere des Großvaters sind beispielhaft dafür, wie durch Zusammenarbeit und umsichtige Handlungen selbst in kritischen Situationen Schlimmeres vermieden werden kann.

Weitere Details über den Vorfall und die allgemeine Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr sind in den Artikeln von muenchen.t-online.de und augsburger-allgemeine.de zu finden. Statistiken zur Sicherheit im ÖPNV können auf besserweiter.de eingesehen werden.

Referenz 1
muenchen.t-online.de
Referenz 2
www.augsburger-allgemeine.de
Referenz 3
www.besserweiter.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 119Foren: 17