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Achtung! Diese Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank!

Ernährungsexpertin Jhanvi Kanakia warnt: Die falsche Lagerung von Obst und Gemüse kann gesundheitliche Risiken bergen. Insbesondere Kartoffeln sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Erfahren Sie mehr über sichere Lagerungstipps!

In der heutigen Zeit, in der bewusste Ernährung und der korrekte Umgang mit Lebensmitteln zunehmend an Bedeutung gewinnen, richtet eine Ernährungsexpertin eindringliche Warnungen an Verbraucher. Jhanvi Kanakia erläutert in einem Artikel auf Kreiszeitung, dass die Lagerung von bestimmten Lebensmitteln im Kühlschrank gesundheitliche Risiken birgt.

Ein besonders kritisches Lebensmittel sind Kartoffeln. Laut Kanakia sollte man sie auf keinen Fall im Kühlschrank aufbewahren, da die Stärke in den Kartoffeln bei niedrigen Temperaturen in Zucker verwandelt wird. Dies hat zur Folge, dass bei der Zubereitung bei hohen Temperaturen, wie etwa beim Braten, Acrylamid freigesetzt wird, was das Krebsrisiko erhöhen kann. Diese Informationen werden durch das Bundesamt für Risikobewertung untermauert, welches bestätigt, dass Acrylamid in kohlenhydratreichen Lebensmitteln bei hohen Temperaturen entsteht.

Die Gefahren der Lebensmittellagerung

Darüber hinaus weist Kanakia darauf hin, dass gekochte Kartoffeln zwar im Kühlschrank gelagert werden können, jedoch sollten sie innerhalb von zwei bis vier Tagen verzehrt werden. Auch Zwiebeln und Knoblauch sollten außerhalb des Kühlschranks gelagert werden, da sie bei hoher Luftfeuchtigkeit schimmeln können. Eine falsche Lagerung kann nicht nur zu gesundheitlichen Risiken führen, sondern auch den Geschmack der Lebensmittel beeinträchtigen.

Zusätzlich warnt die Ernährungsexpertin vor der Lagerung von kälteempfindlichem Obst und Gemüse im Kühlschrank. Zu den Risikolebensmitteln zählen Ananas, Avocados, Bananen, Granatäpfel, sowie Gemüse wie Auberginen, Gurken und Zucchini. Tomaten und Zwiebeln verderben schneller, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden, was die Notwendigkeit einer korrekten Lagerung unterstreicht.

Acrylamid: Eine unterschätzte Gefahr

Acrylamid ist eine chemische Verbindung, die hauptsächlich in Lebensmitteln entsteht, wenn diese durch Garen wie Backen, Rösten oder Frittieren verarbeitet werden. Die Risiken durch Acrylamid werden in der MEAL-Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung umfassend dokumentiert. Diese Studie zeigt, dass die höchsten Acrylamidwerte in Gemüsechips und Kartoffelprodukten nachgewiesen wurden. Lebensmittel wie Bratkartoffeln, Popcorn und verschiedene Snacks weisen ebenfalls hohe Mengen auf, wie in den aktuellen Erkenntnissen von Bzfe berichtet wird.

Die Bildung von Acrylamid geschieht insbesondere bei hohen Temperaturen ab circa 120 °C, sprunghaft ansteigend ab 170-180 °C. Es besteht der Verdacht, dass sowohl Acrylamid als auch sein Stoffwechselprodukt Glycidamid erbgutverändernde und krebsauslösende Wirkungen aufweisen. Besonders Kinder sind von dieser Gefahr betroffen, da sie im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine höhere Menge an Acrylamid aufnehmen.

Um das Risiko zu minimieren, können Verbraucher durch die Wahl geeigneter Garmethoden und durch das Vermeiden von starker Bräunung die Acrylamidaufnahme senken. Hierbei empfiehlt sich die Faustregel: „Vergolden statt Verkohlen“. So können nicht nur gesundheitliche Risiken verringert werden, sondern auch der Genuss von Lebensmitteln nachhaltig gesichert werden.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.bzfe.de
Referenz 3
www.bfr.bund.de
Quellen gesamt
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