
Die Universitätsbibliothek der Philipps-Universität Marburg wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Jahren 2025 bis 2027 mit einem Open-Access-Publikationsfonds unterstützen. Wie die Universität in einem aktuellen Bericht mitteilt, sind dafür rund 900.000 Euro im Förderprogramm „Open-Access-Publikationskosten“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben worden. Dieses Programm besteht seit 2016 und hat in der derzeitigen Förderperiode bereits 619 Open-Access-Publikationen finanziell unterstützt.
Die Open-Access-Artikel machen mittlerweile über 70 % des Gesamtpublikationsvolumens der Universität aus. Diese Statistik unterstreicht den Erfolg des Fonds und das Engagement der Universität für die Open-Access-Transformation, um eine breitere Zugänglichkeit zu wissenschaftlichen Publikationen zu gewährleisten.
Förderung von Publikationen und besondere Schwerpunkte
In der kommenden Förderperiode wird die anteilige Förderung sowohl von Open-Access-Artikeln als auch von -Monographien fortgesetzt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Ausbauen und Fördern von fairen, wissenschaftsgeleiteten Publikationsinfrastrukturen und -services. Die Philipps-Universität hat sich vorgenommen, ihre Hochschulangehörigen aktiv dazu zu ermutigen, im Open Access zu publizieren, was durch die langjährige Unterstützung der Open-Access-Policy der Universität unterstützt wird.
Zusätzlich zur Finanzierung engagiert sich die Universitätsbibliothek in Transformationsverträgen und verhandelt Sonderkonditionen bei Verlagen, um die Publikationsbedingungen für ihre Wissenschaftler zu verbessern. Autorinnen und Autoren können ihre Erst- und Zweitveröffentlichungen auf dem universitätseigenen Publikationsserver sowie im Forschungsdatenrepositorium data_UMR im Open Access zugänglich machen.
DFG-Förderprogramme und deren Transparenz
Nach Angaben der DFG stellt der Open-Access-Publikationsfonds eine wichtige finanzielle Unterstützung dar, die den Zugang zu wissenschaftlichem Wissen verbessert. Die DFG legt großen Wert darauf, dass die geförderten Publikationen transparent erfasst werden. Dazu gehört die Aufschlüsselung der Publikationen nach Verlagen und Publikationsplattformen sowie die Verwendung übersichtlicher Tabellen zur Darstellung.
Für die Jahre 2022 bis 2024 könnte eine detaillierte Übersicht über alle förderfähigen Publikationen bereitgestellt werden. Diese umfasst verschiedene finanzielle Modelle, darunter Open Access Gold und Transformationsverträge. Bei Anträgen zur Mittelgewinnung ist es erforderlich, die Anzahl der Publikationen aufzuführen und die verfügbaren Mittel transparent darzustellen, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Philipps-Universität Marburg nicht nur in der gegenwärtigen Förderperiode aktiv den Open-Access-Bereich fördert, sondern auch zukunftsorientierte Schritte unternimmt, um die wissenschaftliche Publikationslandschaft nachhaltig zu verbessern. Die Unterstützung von Open Access stellt einen essenziellen Bestandteil der Hochschulstrategie dar, um den Dialog und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu fördern.