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Flaschenmeer in Rindelbach: Altglascontainer platzen aus allen Nähten!

Altglascontainer in Rindelbach überfüllt: Nach den Feiertagen türmen sich hunderte Flaschen vor den Containern. Müllwerker stehen vor zusätzlichen Herausforderungen bei der Entsorgung. Wie geht es weiter?

In Rindelbach, einem Stadtteil von Ellwangen, sind die Altglascontainer am alten Sportplatz nach den Feiertagen überfüllt. Laut Schwäbische Post türmen sich hunderte Flaschen, darunter Wein, Sekt und Schnaps, vor den Containern. Die Flaschen liegen sorgfältig arrangiert auf dem Boden und wurden nicht in die vorgesehenen Container geworfen.

Die überfüllten Container stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Müllwerker der GOA dar, die für die Entsorgung zuständig sind. Diese sind gezwungen, außerplanmäßige Leerungen durchzuführen, wenn die überfüllten Container gemeldet werden. Interessanterweise ist die Entsorgung von Altglas auf diese Weise nicht illegal. Nur die Ablagerung von wildem Müll an Containerstandorten ist untersagt.

Die Bedeutung der Glasentsorgung

Die korrekte Entsorgung von Altglas ist entscheidend für die Kreislaufwirtschaft. Laut Abfall-Info.de sollte Altglas nach Farben sortiert werden: Weißglas, Braunglas und Grünglas. Diese Sortierung ist wichtig, da Glas nur gut verwertet werden kann, wenn es farbsortiert in die Container eingeworfen wird. Akzeptierte Altglasgegenstände sind unter anderem Glasflaschen, Marmelade- und Konservengläser sowie medizinische Glasbehälter.

Im Zusammenhang mit der Entsorgung von Altglas ist zu beachten, dass Glas nicht in die Gelbe Tonne gehört. Stattdessen sind Glascontainer die richtige Wahl. Zudem werden die Kosten für die Glascontainer gemäß dem Verpackungsgesetz seit Januar 2019 von den Herstellern der Glasverpackungen getragen. In Deutschland gibt es über 300.000 Altglascontainer, die von Gemeinden, Landkreisen oder beauftragten Unternehmen betrieben werden.

Recyclingprozess und Umweltvorteile

Der Recyclingprozess für Glas ist energieeffizient, da er niedrigere Temperaturen als die Neuproduktion benötigt. Wie Grüner Punkt erklärt, kann Glas unbegrenzt recycelt werden. Altglas ist der wichtigste Bestandteil neuer Glasverpackungen. Der Recyclingprozess umfasst mehrere Schritte, angefangen von der Entsorgung über die Aufbereitung bis hin zur Herstellung neuer Behälter.

Nach der Entsorgung wird das Glas in einer Aufbereitungsanlage zerkleinert. Verunreinigungen wie Kappen und Etiketten werden entfernt, und das Glas wird nach Größe gesiebt und auf falsche Farben und andere Verunreinigungen geprüft. Das Glasgranulat wird dann in der Glasfabrik geschmolzen und zur Herstellung neuer Behälter verwendet.

Die Bevölkerung kann aktiv zur Kreislaufwirtschaft beitragen, indem sie das Altglas korrekt sortiert und in die dafür vorgesehenen Container einwirft. So wird nicht nur der Bedarf an Primärrohstoffen reduziert, sondern auch die Umwelt geschont.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
abfall-info.de
Referenz 3
www.gruener-punkt.de
Quellen gesamt
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