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Geldautomat in Schillingen gesprengt: Polizei sucht Zeugen!

Heute, am 6. Januar 2025, wird in Rheinland-Pfalz über einen gesprengten Geldautomaten in Schillingen und den Besuch der Sternsinger in Berlin berichtet. Auch die aktuelle Verkehrslage und Wetterprognosen stehen im Fokus.

In der Nacht zum Montag wurde im Ortsteil Schillingen im Kreis Trier-Saarburg ein Geldautomat gesprengt. Das Gerät wurde vollständig zerstört, wobei die genaue Schadenshöhe bislang unbekannt ist. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die Hinweise auf die Tat geben können. Diese Sprengung reiht sich in einen besorgniserregenden Trend von Geldautomatensprengungen in Deutschland ein, über den SWR berichtet.

Geldautomatensprengungen stellen ein zunehmendes Problem in Deutschland dar, das internationale Dimensionen angenommen hat. Ein aktueller Einsatz mit Beteiligung des LKA Rheinland-Pfalz zur Bekämpfung dieser Straftaten umfasst Durchsuchungen in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich. In verschiedenen niederländischen Städten wie Velsen, Haarlem und Amsterdam wurden zur Identifikation der Täter vier Haftbefehle vollstreckt, darunter gegen einen 30-jährigen Mann aus Velsen sowie einen 24-jährigen aus Edam und einen 25-jährigen aus Purmerend. Auch in Deutschland und Frankreich gab es entsprechende Maßnahmen, um die Täter zu stellen, wie die Polizei Rheinland-Pfalz feststellt.

Rückläufige Zahlen, aber hohe Schäden

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 461 Geldautomatensprengungen in Deutschland registriert. Das ist zwar ein Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch bleibt die Beutesumme in einem besorgniserregenden Rahmen von ca. 28,4 Millionen Euro. Die Bedrohungslage wird als sehr hoch eingeschätzt, besonders da fast 90 Prozent der Sprengungen mit festen Explosivstoffen ausgeführt werden, was die Gefahr für Unbeteiligte stark erhöht, wie das Bundeskriminalamt darlegt.

Die Täter agieren in Gruppen und sind oft Teil von großen kriminellen Netzwerken. Der Anstieg der ermittelten Tatverdächtigen um 57 Prozent von 128 im Jahr 2022 auf 201 im Jahr 2023 verdeutlicht die schwankende Dynamik in diesem Bereich. Fast 90 Prozent dieser Tatverdächtigen kamen zudem aus dem Ausland, wobei 136 Personen aus den Niederlanden stammten.

Schutzmaßnahmen und internationale Kooperation

Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsbehörden, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Geldautomatensprengungen. So wurde eine Arbeitsgruppe mit Europol gebildet, um die Ermittlungen zu bündeln und effektivere Strategien zu entwickeln. Diese Maßnahmen zeigen erste Erfolge, dennoch bleibt die Gefahr aufgrund der hohen Anzahl an Sprengungen und der verwendeten Explosivstoffe bestehen.

Die Polizei in Rheinland-Pfalz und die entsprechenden europäischen Institutionen sind weiterhin gefordert, um den stark steigenden Betrugs- und Gewalttaten entgegenzuwirken. Während der Weihnachtszeit, die noch mit dem Dreikönigsfest ausklingt, bleibt die Bevölkerung aufmerksam und die Sicherheitskräfte auf der Hut, um auch in Zukunft einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Referenz 1
www.swr.de
Referenz 2
www.polizei.rlp.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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