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Große TV-Wende: ZDF und MDR stellen DVB-T2 HD ab 14. Januar ein!

ZDF und MDR stellen ab dem 14. Januar 2025 in vier Regionen die DVB-T2 HD-Ausstrahlung ein. Geringe Nutzung zwingt zur Umstellung. Alternativen: Satellit, Kabel, IPTV und Streaming.

Ab dem 14. Januar 2025 stellen ZDF und MDR die DVB-T2 HD-Ausstrahlung für 21 Kanäle an vier Standorten in Deutschland ein. Diese Entscheidung wurde getroffen, da in Mitteldeutschland nur durchschnittlich 3% der TV-Haushalte DVB-T2 HD nutzen. Die betroffenen Senderstandorte umfassen Brocken, Inselsberg, Löbau und Wittenberg. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Verbreitungskosten zu senken und effizienter mit den Rundfunkbeiträgen umzugehen. In den betroffenen Regionen sind die Programme von ARD und ZDF jedoch weiterhin über Satellit und Kabel empfangbar, wie ruhr24.de berichtet.

Die Programme, deren HD-Ausstrahlung eingestellt wird, sind unter anderem:

  • Das Erste HD
  • MDR SACHSEN HD
  • MDR SACHSEN-ANHALT HD
  • MDR THÜRINGEN HD
  • tagesschau24 HD
  • rbb Brandenburg HD
  • NDR FS NDS HD
  • SWR BW HD
  • ONE HD
  • ARTE HD
  • phoenix HD
  • BR Fernsehen Nord HD
  • hr-fernsehen HD
  • WDR HD Köln
  • ARD-alpha HD (Internet)
  • SWR BW HD (Internet)
  • ZDF HD
  • 3sat HD
  • KiKA HD
  • ZDFneo HD
  • ZDFinfo HD

Hintergründe und Alternativen

Die Nutzung von DVB-T2 HD hat in den letzten Jahren in Mitteldeutschland deutlich abgenommen. Laut ZDF Presseportal ist insbesondere in Regionen ohne freenet TV eine noch geringere Nutzung zu erwarten. Um den Anforderungen der Zuschauer gerecht zu werden, haben MDR und ZDF unabhängig voneinander entschieden, die Verbreitung an den vier Standorten einzustellen.

Im Zuge dieser Umstellung wird ab 2025 die Ausstrahlung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Standardqualität eingestellt. So plant ARD, am 7. Januar 2025, die Standardausstrahlung von Das Erste und allen dritten Programmen abzuschalten. ZDF wird diesem Schritt am 18. November 2025 folgen, was vor allem Fernsehzuschauer:innen betrifft, die über Satellit oder Kabel empfangen, erläutert die Verbraucherzentrale.

Technische Anpassungen für Verbraucher

Um die Umstellung auf HD-Qualität zu nutzen, benötigen Nutzer:innen möglicherweise einen neuen HD-Receiver, insbesondere wenn der Fernseher älter ist. Die Kosten für einen solchen Receiver belaufen sich auf etwa 30 bis 50 Euro. Für Besitzer:innen von Röhrenfernsehern ist es möglich, diese weiterhin zu nutzen, sofern der Receiver einen Scart-Anschluss hat.

Für alle, die keinen HD-Empfang haben oder ihre Geräte aufrüsten möchten, stehen Alternativen bereit. Die Programme können über IPTV oder verschiedene Streaming-Plattformen abgerufen werden. Zudem sind Livestreams in den Mediatheken von ARD und ZDF auf smarten TVs, Streaming-Boxen, PCs, Tablets und Smartphones verfügbar.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
presseportal.zdf.de
Referenz 3
www.verbraucherzentrale.de
Quellen gesamt
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