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Edeka kämpft um Payback-Kunden: Rewe kündigt überraschend!

Am 5. Januar 2025 beginnt für viele Verbraucher eine neue Ära im Bereich der Treueprogramme. Die bekannteste Kundenbindungsplattform, Payback, hat wesentliche Veränderungen erfahren, die sowohl Käufer als auch Einzelhändler betreffen. Besonders signifikant ist der Ausstieg von Rewe aus dem Payback-Programm und der Einstieg von Edeka.

Rewe hat sich zum 28. Dezember 2023 von Payback getrennt und bietet seitdem ein eigenes Treue-Programm mit dem Namen „Rewe-Bonus“ an, das die Möglichkeit zum Punktesammeln unter einem neuen Konzept vereint. In den vergangenen über zehn Jahren konnten Kunden bei Rewe und Penny Payback-Punkte sammeln. Ab dem 29. Dezember 2023 sind die Payback-Punkte bei diesen Ketten jedoch nicht mehr einlösbar.

Neuer Partner und das Ende der Deutschlandcard

Ab dem 1. Januar 2025 ist Edeka neuer Partner im Payback-Programm. Kunden können nun auch bei den Tochterunternehmen Marktkauf, Netto und Trinkgut Punkte sammeln. Darüber hinaus wird die Deutschlandcard bis zum 28. Februar 2025 in Edeka-Märkten weiterhin akzeptiert. Ab diesem Datum ist das Sammeln von Punkten für die Deutschlandcard nicht mehr möglich, und alle Punkte werden nicht an Payback übertragen. Die Deutschlandcard hat aktuell rund 20 Millionen Teilnehmende, während Payback in Deutschland 31 Millionen aktive Kunden zählt.

Es bleibt zu beachten, dass Payback-Punkte weiterhin an anderen Partnern wie Aral, DM und Fressnapf eingelöst werden können. Punkte haben einen Wert von einem Cent und sind gegen Prämien oder im Rahmen von Spendenaktionen einlösbar. Die Kooperation zwischen Payback und den Sparkassen, die in Planung ist, könnte bald auch Sparkassen-Kunden die Möglichkeit bieten, Payback-Punkte zu sammeln.

Kundenbindung im Einzelhandel

Die Veränderungen im Kundenbindungssegment sind nicht isoliert zu betrachten. Verbraucher zeigen ein steigendes Interesse an Punkten, die für Prämien eingelöst werden können. Besonders im Einzelhandel ist die Kundenbindung entscheidend für den langfristigen Erfolg. Laut einer Analyse von Smartstore ist die Pflege bestehender Kundenbeziehungen fünfmal günstiger als die Neukundengewinnung. Daher ist eine klassische Punkte-basierte Kundenbindung ein bewährtes Mittel, um Kunden nicht nur zu gewinnen, sondern auch langfristig zu halten.

  • Punktebasierte Systeme zur Ansprache der Kunden
  • Finanzielle Anreize durch Rabatte und exklusive Angebote
  • Omnichannel-Präsenz für ein nahtloses Einkaufserlebnis
  • Personalisierung von Angeboten basierend auf Kundendaten

In jüngster Zeit haben auch Netto und andere Einzelhändler begonnen, intensiv für ihre neuen Programme zu werben, indem sie aktiv an den Kassen nach Payback-Karten fragen. Zuvor hatte Netto noch mit der Deutschlandcard kooperiert, was die Situation weiter verkompliziert.

Insgesamt stehen die Einzelhändler vor der Herausforderung, innovative Strategien zu entwickeln, um ihre Kunden weiterhin an sich zu binden. Die Einführung neuer Technologien und kreativer Ansätze könnte entscheidend sein, um im Wettbewerb bestehen zu bleiben und Kunden langfristig zu gewinnen. Die Zukunft des Handels scheint zunehmend von der Effizienz und Attraktivität der Kundenbindungsprogramme abhängig zu sein.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Treueprogramme und Kundenbindung besuchen Sie die Berichte von Dewezet, SWP und Smartstore.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www.swp.de
Referenz 3
smartstore.com
Quellen gesamt
Web: 4Social: 37Foren: 71